Ergänzungen zu Stellungnahme des Schweizer Sheltieklubs:

Nachdem der Sheltieklub über das Problem der Ektopischen Ureter schon im Mai informiert wurde, mein Artikel und die Informationen auf dieser Seite schon seit längerem veröffentlicht waren, brauchte der Klub die Zeit bis ende August um in unangemessener Weise so darauf zu reagieren, dass man von einer neutralen Warte aus betrachtet, gut erkennen kann, dass hier offenbar die Gesundheit der Shelties egal ist. Erstaunlich, dass erst nach so langer Zeit eine Reaktion erfolgt.. die Art und Weise dieser lässt aber bei mir die Vermutung zu, dass meine Welpen, vielleicht nicht die einzigen betroffenen sind und dass man so versuchen könnte, das Ausmass zu vertuschen.... (?)

Darauf beruft man sich auf Informationen vom Mai, obwohl der Klub in der Zwischenzeit mehrfach und von verschiedener Seite aus mit neueren Daten versorgt wurde, die aber offenbar einfach ignoriert wurden. Deshalb hier eine Auflistung einige Tatsachen, Vorwürfe und deren Berichtigung;

  • am 11. Mai 2011 wurden  2 meiner Welpen aus dem Wurf von "Nightsong Nessie v.T' Maartenshuis"  gen. Nessie mit "Kingscote take a Chance on me
    at Kyleburn„ gen. Stan. , welche Anzeichen einer Blasenentzündung zeigten, deshalb am Tierspital in Zürich vorgestellt. Bei der folgenden Ultraschalluntersuchung wurde die Diagnose Ektopische Ureter mit Grad C gestellt. Dabei erhielt ich von Herrn Dr. Fritsche die Informationen, dass es sich um einen Gendefekt handeln würde, der von beiden Eltern kommen müsse, dass darüber gerade eine Forschungsarbeit zu den Entlebucher Sennenhunden laufen würde und dass ich dringend die anderen, gesund erscheinenden Welpen des Würfen und die Mutter untersuchen lassen solle, denn diese könnten von dem Defekt auch betroffen sein, auch wenn sie äußerlich gesund erscheinen. Die Zuchtwartin des Sheltieklubs wurde von mir darüber am gleichen Abend noch per Mail informiert, das Mail wurde bei mir am 11.5.2011 um 22.12h abgesendet, der Empfang wurde bestätigt, es erfolgte keinerlei Reaktion darauf.

  • in der Woche, wo ich Zeit hatte und auf den 2. Termin für die Untersuchung der anderen Welpen warten musste, befasste ich mich ausgiebig mit diesem Problem, telefonierte in ganz Europa mit Besitzern von betroffenen Hunden.. und erhielt immer wie mehr Informationen über diesen Defekt. Auch einige Sheltiebesitzer und Züchter waren so freundlich mir Ihre Daten zur Verfügung zu stellen, .. Daten von nachweislich an Ektopischen Uretern erkrankten Shelties, welche z.T. deswegen operiert wurden, oder es gab auch den sehr traurigen aktuellen Fall der Familie Hoffmann, die auch in diesem Jahr einen Sheltiewelpen deswegen einschläfern mussten und großartiger weise den Mut haben, dazu zu stehen und es nicht unter den "Tisch kehren" oder es mir "nur" vertraulich mitzuteilen, wie viele andere betroffenen Züchter. Vielen Dank hier auch an Familie Hoffmann für die Offenheit! Aber auch ein dank an alle andere Züchter, welche mir ihre Daten mitgeteilt haben.. diese können vielleicht in Zukunft noch von grossem Wert sein.

  • am 19. Mai 2011 wurden dann die 3 anderen Welpen aus dem Wurf und auch die Mutter "Nessie" untersucht, auch bei diesen Welpen wurden Ektopische Ureter, beidseitig mit grad B festgestellt, bei der Mutter Nessie wurde einseitig Grad B und auf der anderen Seite A festgestellt. Klicken Sie auf diesen Text um die Untersuchungsberichte anzusehen! Auch darüber wurde noch am 20.5.2011 um 07.18h  per Mail, die Zuchtwartin des Sheltieklubs ausführlich informiert. Auf dieses Mail erfolgte als einzige bisherige Reaktion ein Antwortmail vom 20.5.2011 um 21.51h mit einer Verharmlosung der ganzen Angelegenheit und u.a. mit diesem Satz: (Original aus dem Mail herauskopiert!). "Denn wenn man wegen jedem Problem einen Sheltie aus der Zucht nehmen will, so haben wir gar keine Zuchthunde mehr"  Es wurde von mir aber nicht verlangt, irgend ein Hund deswegen aus der Zucht zu nehmen, es erfolgte eine Information zum Stand der Dinge zu diesem Zeitpunkt, aber alleine schon diese Antwort zeigt, wie wenig man an der Gesundheit der Shelties interessiert ist, denn zu diesem Zeitpunkt wäre für einen Zuchtwart, der sich wirklich um die Rasse bemühen würde der Moment gekommen, sich sonst mit mir in Verbindung zu setzen um die Sache anzugehen, darüber zu reden und überhaupt einmal zu sehen, ob es wirklich ein Problem gibt und wenn, in welchem Ausmaß..

  • Da auf Empfehlung der Experten in Zürich, in solch einem Fall dringend auch der Vater eines betroffenen Wurfes untersucht werden sollte und Stan 3 Wochen zuvor wieder nach Schweden zurück reiste, informierte ich telefonisch die Besitzerin von Stan in Schweden darüber um bot ihr an, sämtliche Kosten zu übernehmen, wenn sie Stan per Ultraschall auf Ektopische Ureter untersuchen lassen würde auch um zu wissen, ob noch weitere Nachkommen von ihm betroffen sein könnten. Sie verweigerte dies (vielleicht aus gutem Grund?) danach wurde Stan ziemlich schnell "außer Reichweite"  nach Spanien  verkauft...

  • Da ja Stan angeblich keinerlei Schuld an meinen betroffenen Welpen haben sollte, wurde während das ganzen Juni's von der Zuchtwartin des Sheltieklubs überall verbreitet, dass dies nur von meiner "schlechten" Hündin komme und dass von Stan keinerlei Gefahr ausgehen würde. Mitglieder des Schweizer Sheltieklubs rief sogar bei anderen Züchtern in Deutschland an und empfahl dringend, entfernte Verwandte von Nessie auf Ektopische Ureter untersuchen zu lassen oder aus der Zucht zu nehmen.. erstaunliches Vorgehen, wo doch gerade von dieser Seite aus,  so sehr behauptet wird, dass es in der Vererbung keine Probleme geben würde! Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich den Vater der betroffenen Welpen auf dieser Website weggelassen, erst als überall behautet wurde, diese Welpen hätten den Defekt nur wegen meiner "schlechten" Hündin, habe ich den vater auch genannt, denn nach den Informationen, welche ich von Herrn Dr. Fritsche in Zürich erhielt, soll der Defekt von beiden Eltern ausgehen.

  • Bei Frau Rauch aus Süddeutschland direkten der Schweizer Grenze wurde am 25.4.2011 auch ein Wurf von Stan geboren, Frau Rauch, welche sich sehr um die Gesundheitsverbesserung bei den Shelties bemüht, hat dann auch Ihre Wurf und auch die Mutter "Estella" welche mit meiner "Nessie" nicht verwandt ist, am 7.7.2011 in Zürich auf Ektopische Ureter untersuchen lassen. Die Mutter Estella und einer der 3 Welpen sind normal, aber die 2 anderen Welpen aus diesem Wurf haben auch Ektopische Ureter von Grad B. Klicken Sie auf diesen Text um diese Untersuchungsergebnisse zu sehen! welche mit freundlicherweise von Frau Rauch zur Verfügung gestellt wurden.. vielen Dank!

  • Auch hier wurde die Zuchtwartin des Schweizer Sheltieklubs von Frau Rauch ausführlich darüber informiert und die Untersuchungsergebnisse wurden per Post zugesendet.. auch hier erfolgte keine Reaktion oder Rückmeldung an Frau Rauch! Die einzige Reaktion war, dass die Zuchtwartin des Sheltieklubs auf der Hundeweltaustellung in Paris weiterhin erzählte, dass es nur einen Einzelfall geben würde und sonst keine Probleme mit den Nachkommen von Stan existieren würden und dass die Leute ihre Hunde auf keinen Fall untersuchen lassen sollten, denn dass sei nur eine Hetzkampagne gegen diesen tollen Rüden... als so was wird also eine reine Information bezeichnet!

  • am 15.7. wurde an der Uniklinik in München bei Frau Dr. Dorsch, "Daphne" die Tochter von Dino-Marino de Casa Wolveson mit meiner Nessie untersucht, auch sie hat Ektopische Ureter Grad B. Hier hat die neue Besitzerin von Daphne keine Mühen gescheut, etwas zur Gesundheitsvorsorge bei den Shelties beizutragen und Daphne untersuchen zu lassen, vielen Dank Barbara. Da Daphne in der Schweiz geboren wurde, kann sie also getrost als betroffener "Schweizer Sheltie" bezeichnet werden.  klicken Sie auf diesen Text um die Ergebnisse zu sehen, also auch ein weiterer betroffener schweizer Sheltie.

  • Der Artikel in der Sheltie-News und hier auf meiner Website habe ich erstellt nach den Ergebnissen meiner Recherchen. Die Zuchtempfehlungen usw. wurden nach Rücksprache mit Herrn Dr. Fritsche in Zürich so heraus gegeben, denn diesen hatte ich um Rat gefragt, was hier empfohlen werden sollte und vor veröffentlichung gefragt , ob ich diese Empfehlung so schreiben könne, was bestättigt wurde! Da ich diese Information von einem fachmann erhielt, der sich seit Jahren mit diesem Defekt bei verschiedenen rassen befasst, darf diese Empfehlung wohl eher angenommen werden... als einfach nichts zu tun...!

  • Der Sheltieklub wirft mir vor, ich würde dies alles nur tun, um den Rüden "Stan" schlecht zu machen und Panik zu verbreiten und die Vererbung des Defektes sei nicht bekannt.. nun.. im Moment ist es noch nicht bekannt... ABER egal wie der Erbgang ist, jeder Züchter, welcher auch nur über die Grundkenntnisse in Genetik verfügt oder auch nur sein Gehirn benützen kann, wird erkennen können, dass es hier ein Problem gibt, welches nicht nur von den Hündinnen aus geht.... nach Angaben von Stans neuer Besitzerin hat Stan bisher 75 lebende Welpen gebracht, die meisten davon in der schweiz. Davon wurden bis jetzt 8 auf Ektopische Ureter untersucht... 7 davon waren befallen.. das sind 10% der bisherigen Welpen des Rüden.. und die Dunkelziffer ist hier hoch, da die meisten ja nicht untersucht wurden... der Sheltieklub der Schweiz sollte sich schämen, diese Angelegenheit in dieser Weise zu verharmlosen und Züchter, welche einzig die Gesundheit der Hunde fördern wollen zu diffamieren! Zu behaupten, sie hätten nur Informatinen über 2 betroffene Shelties erhalten..alleine von mir wurde die Information zu aktuell 7 betroffenen Shelties in und aus der Schweiz weiter geleitet, denn die Unterlagen, dass die Zuchtwartin informiert wurde sind abgespeichert. Hundezucht entwicklet sich weiter und die Anforderungen an die Hunde ändern sich. Für jeden seriösen Züchter sollte die Gesundheit seiner Tiere und deren Nachkommen das erste Kriterium sein, denn die meisten der von uns gezüchteten Shelties werden ihre Zukunft nicht als Zucht- und/oder Showhunde verbringen, sondern als geliebte Familienmitglieder und zumindest ich selber will meinen Welpenkäufern mit gutem Gewissen sagen können, dass ich alles unternommen habe, damit der Hund den sie sich auswählen, eine Aussicht auf ein glückliches und gesundes und langes Leben hat.

  • Wenn man bedenkt, wie viel bis jetzt unternommen wurde um die PRA bei den Shelties zu bekämpfen, wenn sie hier klicken geht es zu diesem Projekt, und wieviel Geld dafür schon gesammelt wurde, dabei sind bis jetzt nur um die 50 Shelties bekannt,w elche auch wirklich an PRA erkrankt sind. Shelties, welche Ektopische Ureter haben bleiben in der Mehrheit ihr ganzes Leben lang symptomlos und gesund, aber bei den Hunden, wo dieser Defekt zu Probleme führt, hat dies für den Hund und dessen Besitzer weitreichende gesundheitliche Konsequenzen, bis hin zum frühzeitigen Tod des Tieres. ... hier kann sicher guten Gewissens gesagt werden, dass mit grosser Wahrscheinlichkeit bereits mehr Shelties an E.U. gestorben sind als an PRA!

  • Das alles hat nichts mit Panikmache zu tun, denn Züchten bedeutet in erster Linie selektionieren.. und dies nicht nur auf das Exterieur, sondern auch auf die Gesundheit der Hunde! Denn hier unterscheiden sich die "Züchter" von den "Vermehrern", denn Hunde zu vermehren hat nichts mit der geborene Anzahl der Welpen  oder Würfe zu tun, sondern damit ob ein gewisses Niveau an Aussehen und auch an der Gesundheit der Hunde in der Wahl der Zuchttiere beachtung findet... ich will hier zu den Züchtern gehören...

  • Jedem, der sich informieren will, über ähnliche Tehmen was die Hundezucht betrifft, ist die Homepage der Spezialistin Frau Dr. Sommerfeld-Stur zu empfehlen, welche sie finden, wenn Sie auf diesen Text klicken!